Freiwillige Feuerwehr Niederstotzingen: Personalentwicklung der Wehr zeigt sich wieder positiver

(sam) Feuerwehrkommandant Thomas Walter konnte bei der Hauptversammlung am vergangenen Montag im Niederstotzinger Feuerwehrhaus zum ersten Mal seit Jahren über eine steigende Mitgliederzahl in den Reihen der aktiven Wehr berichten. Trotzdem ruht man sich in Niederstotzingen auf diesem Erfolg nicht aus – auch weiterhin liegen die Bemühungen der Verantwortlichen auf das Anwerben von neuen Mitgliedern sowohl bei der Jugendfeuerwehr, als auch für die aktive Einsatzabteilung.

Als durchweg positiv beschrieb Thomas Walter das vergangene Jahr für die Niederstotzinger Feuerwehr. Für große Erleichterung bei den Verantwortlichen sorgte die Tatsache, dass sich die Personalsituation innerhalb der Einsatzabteilung etwas entspannt hat. Waren es 2018 noch 48 Einsatzkräfte, konnte nun ein Anstieg von acht auf 56 Mitglieder verzeichnet werden. Zum einen wurde der dringend benötigte Nachwuchs aus den Reihen der Jugendfeuerwehr gewonnen, aber auch Quereinsteiger fanden den Weg zu den Ehrenamtlichen. Mitunter haben sich hier die Bemühungen von Verwaltung und Feuerwehr, wie etwa durch eine groß angelegte Werbekampagne, bezahlt gemacht. Dennoch ist man weiterhin auf der Suche nach neuen Mitgliedern.


Stadt investiert in die Zukunft der Wehr

Ein großer Beitrag zur Sicherheit für die Bevölkerung, so der Kommandant, war im Jahr 2019 die Indienststellung eines neuen Löschfahrzeuges für die Wehr. In unzähligen Stunden habe man die Ersatzbeschaffung für das 36 Jahre alte Tanklöschfahrzeug geplant und schließlich im vergangenen Jahr zum Abschluss gebracht. Zudem investierte die Stadt in Soft- und Hardware, die aufgrund der immer größer werdenden Verwaltungsaufgaben zur Entlastung der Feuerwehrleute beitragen soll.


Mehr Ernstfälle in 2019

In mehr als 800 Stunden probten die Frauen und Männer im letzten Jahr den Ernstfall. Im Gegensatz zu 17 Einsätzen im Jahr 2018, traten 2019 23 Ernstfälle in Niederstotzingen ein. Von Bränden bis hin zu technischen Hilfeleistungen war es ein breites Spektrum, welches die Einsatzkräfte abarbeiten mussten.

Jugendfeuerwehrwart Matthias Raabe informierte die Versammlung über die Nachwuchsarbeit. Derzeit habe die Jugendfeuerwehr 11 Mädchen und Jungen. Durch Übernahmen in die aktive Wehr und Austritte, sei hier die Zahl um vier Jugendliche gesunken. Neue Mitglieder verspricht sich Rabe durch verschiedene Maßnahmen wie etwa das jährlich stattfindende Sommerferienprogramm. Auch gehe man mit sozialen Medien moderne Wege, um neuen Nachwuchs zu gewinnen.

Nach dem Bericht vom Leiter der Altersabteilung Gerhard Reiser, legte Kassierer Rainer Maier die Finanzen der Einsatzabteilung offen.


Feuerwehr als wichtige Säule im Bevölkerungsschutz

Erleichtert zeigte sich auch Niederstotzingens Bürgermeister Marcus Bremer in seinen Grußworten über die Entspannung der Personalprobleme innerhalb der Wehr. Die Situation habe den seit 2016 amtierenden Bürgermeister von Anfang an begleitet und stellte eine zentrale Aufgabe dar, an der man auch zukünftig gemeinsam arbeiten müsse. Umso erfreulicher sei es nun das es zu dieser positiven Entwicklung komme, für die das Team der Jugendarbeit um Matthias Rabe einen großen Anteil habe, so der Bürgermeister.

Das die Stadt über eine leistungsfähige Feuerwehr verfüge, habe sie auch im letzten Jahr wieder bei den geleisteten Übungen und Einsätzen bewiesen, so Bremer, und beschrieb die Wehr als eine wichtige Säule für den Bevölkerungsschutz. Erfolgreich sei hier auch die Zusammenarbeit zwischen der DRK Bereitschaft Niederstotzingen und der Freiwilligen Feuerwehr.


In allen Maßnahmen auf dem richtigen Weg

Kreisbrandmeister Michael Zimmermann berichtete über die Einsatz- und Personalentwicklung der Feuerwehren im Landkreis Heidenheim. Entgegen der landläufigen Zahlen, kann man sich auch kreisweit über einen leichten Anstieg der Mitgliederzahlen freuen. Einen Rückgang gab es bei den Einsatzzahlen zu verzeichnen: Zu rund 1445 Einsätzen (Vorjahr 1547) mussten die elf Stadt- und Gemeindefeuerwehren und sieben Werkfeuerwehren im Jahr 2019 ausrücken, wobei 81 Menschen gerettet werden konnten.

Lobende Worte fand der Kreisbrandmeister für die Niederstotzinger Wehrführung sowie die Verwaltung und den Gemeinderat:“ Die Feuerwehr ist mit allen Maßnahmen auf dem richtigen Weg“.

Über die Verbandsarbeit im letzten Jahr berichtete der Vorsitzende Uli Steeger. Neben etlichen Aufgaben und Projekten, hatte der Verband das Thema Hygiene an der Einsatzstelle, soziale Medien als Chance und Risiko bei der Feuerwehr und schließlich eine Sonderserie über das Feuerwehrwesen im Landkreis in der Tageszeitung im Fokus. Aber auch im laufenden Jahr habe der Verband einige Themen auf der Agenda, so Steeger.


Ernennungen und Beförderungen

Ernennung zum Feuerwehrmann:

  • Vincent Knauer

  •  Nick Koch

  • Kilian Noller

  • Eric Schütze

Beförderung zum Oberfeuerwehrmann:

  • Georg Pflanz

Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann:

  • Bernd Hartmann

  • Frank Hartmann

  • Andreas Hegele

  • Markus Hegele

Beförderung zum Hauptlöschmeister:

  • Matthias Rabe


Bericht: Kreisfeuerwehrverband Heidenheim / sam


Foto: © Kreisfeuerwehrverband Heidenheim / sam

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